Blumenkraenze ganz einfach selber binden
Ob zum luftigen Sommerkleid oder als Eyecatcher zum Dirndl: „Flower Crowns“ liegen voll im Trend und verleihen jedem Outfit den letzten Schliff. Wem das richtige Accessoire noch fehlt, kann den passenden Blumenkranz auch ganz leicht selber binden. Wie das funktioniert, zeigen wir euch hier:
Das Team vom Dingolfinger Stadtmagazin hat dem Salon Grün am Marienplatz einen Besuch abgestattet und Inhaberin Nicole Ascher hat erzählt, wie sie nach Dingolfing gekommen ist und zeigte uns in einem kleinen Workshop, wie mit ein paar einfachen Handgriffen das ganz persönliche, selbstgemachte „Kranzl“ entsteht.
Um einen Blumenkranz zu binden, braucht man:
- Scharfe Blumenschere
- grünen Wickeldraht oder ein geeignetes Kopfband
- Schleife oder Satinband
- Myrtendraht, um die Blumen zu befestigen
Dann fehlen nur noch etwa drei Hand voll Blumen mit kleinen Blüten, wie Schleierkraut, Flammendes Käthchen (Kalanchoe), kleine Rosen (Mimi Eden), Wachsblumen, Strandflieder (Limonium) sowie Strohblumen oder getrocknete Blüten. Nach Belieben können auch mehrere Stängel Grün zwischen die Blumen gegeben werden.
Bevor es ans Binden geht, sollten die ausgesuchten Blumen entsprechend vorbereitet werden. Dazu werden die Stängel auf etwa fünf Zentimeter Länge gekürzt, um sie anschließend leichter verarbeiten zu können. – Tipp: Ein heißer Trend ist derzeit das Unicorn-Schleierkraut, das in Regenbogenfarben eingefärbt wurde und dem eigenen Kranz einen besonderen Farbakzent verleiht.
Und so bindet man den perfekten Haarschmuck selbst:
Mit dem grünen Wickeldraht wird der Kopfumfang gemessen und entsprechend abgeschnitten. Die beiden Drahtenden werden jeweils zu Schlaufen gedreht, an denen ein Schleifenband befestigt wird, das später für den nötigen Halt sorgt. Damit kann der Kranz auch später noch an die individuelle Kopfform der Trägerin angepasst werden.
Anschließend werden die vorbereiteten Blumen am Kranz befestigt. Ohne lange zu überlegen, greift man zu den Blüten und bündelt sie zu kleinen Sträußen – dabei sollte man je nach Größe der Blumen nicht mehr als fünf Stängel auf einmal nehmen. Der grüne Wickeldraht bildet die Basis des Kränzchens und wird gerade auf der Arbeitsfläche ausgelegt. – Tipp: Am besten funktioniert es, wenn man ein Ende zwischen Körper und Tisch einklemmt und auf der anderen Seite mit der Arbeit beginnt. Das erste Ministräußchen wird am Ende mit Myrtendraht mehrfach umwickelt, damit alles gut hält.
Der nächste kleine Strauß wird etwas versetzt hinter das erste gelegt und wieder mit Draht befestigt. Damit das „Kranzl“ gleichmäßig und dicht wird, ist es wichtig die Blumen immer in eine Richtung anzulegen, das heißt, die Stängel müssen alle in eine Richtung zeigen. Nach diesem Prinzip wird bis zum Ende weiter gearbeitet.
Am Schluss wird der Myrtendraht mit der Schleife verknotet oder durch die Schlaufe gewickelt, damit sich nichts lösen kann. Überstehende Stängel können mit der Schere abgeschnitten werden –
Besonders gut macht sich der fertige Blumenkranz in Verbindung mit einer tollen Flechtfrisur. Im Salon Grün am Marienplatz können Kränze auch unter Anleitung gebunden werden. Nicole Ascher bietet verschiedene blumige Workshops für interessierte Blütenfans an.
Fotos: Christine Daxl