„ Vegetarier und Veganer müssen jetzt ganz stark sein, denn wenn ich Heißhunger verspüre, ist eine warme Leberkässemmel das beste Mittel dagegen. Vor nicht allzu langer Zeit reichte eine Semmel beim Metzger meines Vertrauens, um den Hunger zu stillen. Wäre da nicht meine Tochter, die ebenfalls diesen kulinarischen Leckerbissen gerne isst.
Folgendes Szenario war in den vergangenen Wochen vorprogrammiert. Papa kommt mit einer Leberkässemmel, die in einer Alufolie verpackt ist, nach Hause. Die Tochter sieht oder riecht sofort, was sich in der Folie verbirgt und sagt: „Papa, Antonia mog a an Leberkas haben“. Da ich meine Tochter nicht verhungern lassen will, bekam sie selbstverständlich ein Drittel vom Leberkäse.
Da dies nicht reichte, stand ich des Öfteren mit einem Ministück und einer verwaisten Semmel da. Die Tochter war satt; mir knurrte der Magen. Aber für alle Probleme gibt es zum Glück eine Lösung. Gestern kaufte ich mir zwei Leberkässemmeln. Somit blieb mir eine ganze und eine „nackte“ Semmel. Vater und Tochter waren zufrieden und stimmten synchron den weltbekannten Hit „Ohne Leberkas, macht as Lem koan Spaß“ an.
Der Metzger ist sicherlich auch nicht unglücklich. Macht er doch ab sofort den doppelten Umsatz mit mir.“