Marcel Brandt spielte starke Saison in Straubing
Die letzten beiden Jahre hätten für den 27-jährigen Dingolfinger Eishockeyprofi Marcel Brandt nicht besser laufen können. Nach seinem Wechsel zurück nach Niederbayern hat er sich als Leistungsträger bei den Straubing „Tigers“ etabliert. Dies blieb dem Bundestrainer nicht verborgen.
Denn nach einer Pause von drei Jahren konnte Brandt im vergangenen Jahr wieder das Trikot der Deutschen Eishockeynationalmannschaft beim wichtigen Vorbereitungsturnier – dem Deutschland-Cup – überstreifen. Damit ging für den Verteidiger natürlich ein weiterer Traum in Erfüllung: „Das Comeback im Team hat mich sehr gefreut und jetzt will ich bei der Weltmeisterschaft dabei sein.“
Die Chancen für Brandt standen gut, denn er hatte nicht nur im Deutschland-Cup überzeugt.
In der DEL zählte er mit seinen 25 Skorerpunkten zu den besten Verteidigern der Liga. Bei den deutschen Spielern lag er auf einem sensationellen dritten Platz nach der Hauptrunde. Mit den Straubing „Tigers“ lief es ebenfalls überragend. Mit dem dritten Vorrundenplatz hätte niemand gerechnet. Dann machte die Corona-Krise nicht nur den Straubing „Tigers“ und ihren Play-Off-Ambitionen einen Strich durch die Rechnung. Auch die Weltmeisterschaft in der Schweiz, die vom 8. bis 24. Mai stattgefunden hätte, wurde ersatzlos gestrichen. Doch es gibt sicherlich noch weitere Chancen für Brandt nach der Corona-Krise. Mit den überragenden Leistungen in dieser Saison hat er gezeigt, dass er ein Stammspieler bei der Nationalmannschaft werden kann.
Text: Andy Forster